Bau / Sanierung

Gesund Wohnen – Gesund Leben im Neubau

Baubiologie beim Neubau: Gesundes Wohnen im Einklang mit der Natur

Der ökologische Fußabdruck beim Bauen ist ein wichtiger Aspekt, der nicht nur den eigentlichen Bauprozess betrifft, sondern den gesamten Produkt- und Lebenszyklus eines Gebäudes. Es ist eine wichtige Aufgabe, die den Schutz der Umwelt, Ressourcen, Gesundheit, Kultur und Kapital zum Ziel hat.

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Die Baubiologie beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Menschen und ihre gebaute Umwelt. Ziel ist hierbei gesunde, nachhaltige und umweltfreundliche Wohn- und Arbeitsräume zu schaffen. Somit stellte die Baubiologie einen wichtigen Aspekt im Bau- und Wohnprozess dar.

Hier zeigen sich zahlreiche Vorteile, die die Gesundheit der Bewohner sowie auch die Umwelt positiv beeinflussen:

 

Gesundes Raumklima

  • Baubiologische Materialien oder Bauweisen sind frei von Schadstoffen und fördern ein gesundes Raumklima.
  • Luftqualität – frei von Schadstoffen und Förderung einer guten Luftqualität. Dies reduziert z. B. das Risiko von Allergien und Atemwegserkrankungen
  • Temperatur – natürliche Baustoffe wie Holz und Lehm haben hervorragende thermische Eigenschaften, die helfen, eine angenehme und konstante Raumtemperatur zu halten
  • Feuchtigkeit – regulieren die Luftfeuchtigkeit auf natürliche Weise, was das Risiko von Schimmelbildung verringert
  • Akustik und Gerüche – natürliche Materialien können die Akustik verbessern und unangenehme Gerüche minimieren

 

Nachhaltigkeit

  • Die Materialien sind natürlich oder naturbelassen sowie meist nachwachsend oder mineralisch bzw. recyclebar.

 

Förderung des Wohlbefindens

  • Durch die Reduktion von technischen Strahlungen, mikrobiologischen Belastungen sowie einem Akustik- und Licht-/Farbkonzept tragen baubiologische Gebäude zu einem höheren Wohlbefinden der Bewohner bei.

 

Unterstützung der lokalen Wirtschaft

  • Durch die Nutzung von regional verfügbaren, nachwachsenden und ökologischen Baustoffen wird die lokale Wirtschaft unterstützt und Transportwege sowie CO2-Emissionen werden reduziert.
  • Baubiologische Projekte setzen oft auf traditionelle Handwerkstechniken und lokale Materialien. Dies stärkt lokale Handwerksbetriebe und schafft Arbeitsplätze in der Region.
  • Baubiologisches Bauen fördert die Nutzung von erneuerbaren Energien, die lokal produziert werden. Dies kann die regionale Energieversorgung stärken und unabhängiger machen.

 

Artenvielfalt und Mikroklima

  • Baubiologische Bauweisen können zur Förderung der Artenvielfalt beitragen.
  • Durch die Nutzung einheimischer Pflanzenarten in Gärten und Grünflächen wird die lokale Flora und Fauna unterstützt.
  • Baubiologische Gebäude und Anlagen können gezielt Lebensräume für Tiere schaffen, wie z.B. Nistplätze für Vögel oder Unterschlüpfe für Insekten.
  • Projekte wie die Anlage von Streuobstwiesen oder Feuchtbiotopen fördern die Artenvielfalt und tragen zur ökologischen Balance bei.

 

Anhand einer beispielhaften genaueren Betrachtungsweise von Baumaterialien lassen sich die Vorteile noch deutlicher herausstellen:

  • Holz
    Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der CO2 speichert und somit zur Reduktion von Treibhausgasen beiträgt. Es hat hervorragende Dämmeigenschaften und schafft ein angenehmes Raumklima.
  •  Lehm
    Lehm reguliert z. B. die Luftfeuchtigkeit, indem er Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Unteranderem ist er schadstofffrei und verbessert die Luftqualität.
  •  Kalk
    Kalk ist schimmelresistent und hat antibakterielle Eigenschaften. Er sorgt für ein gesundes Raumklima und ist ebenfalls schadstofffrei. Kalkputze sind diffusionsoffen und tragen zur Feuchtigkeitsregulierung bei.
  •  Naturstein
    Naturstein ist langlebig und robust. Er benötigt wenig Pflege und hat eine hohe thermische Masse, was zur Energieeffizienz beiträgt.
  •  Stroh
    Stroh bietet hervorragende Dämmeigenschaften und ist kostengünstig. Stroh ist ein nachwachsender Rohstoff und trägt zur Reduktion von Bauabfällen bei.

 

Die Baubiologie vereint also die Wohngesundheit und Nachhaltigkeit.
Sie ist definiert als die ganzheitliche Wechselbeziehung zwischen den Menschen und ihrer gebauten Umwelt und hat das Ziel, gesundes Bauen, Wohnen und Arbeiten in Respekt vor der Umwelt und ihren Lebewesen zu fördern.

 

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