Energetische Effizienz steigern und Kosten senken für Unternehmen
Das KfW-Energieeffizienzprogramm für Produktionsanlagen und -prozesse
In der heutigen Zeit stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Energieeffizienz zu steigern und Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Das KfW-Energieeffizienzprogramm für Produktionsanlagen und -prozesse bietet hierzu eine wertvolle Unterstützung. Es ermöglicht Unternehmen, Investitionen in energieeffiziente Technologien und Prozesse zu finanzieren und gleichzeitig von günstigen Kreditkonditionen zu profitieren.
Was ist das KfW-Energieeffizienzprogramm?
Das KfW-Energieeffizienzprogramm zielt darauf ab, die Energiekosten im laufenden Betrieb zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Unternehmen und Freiberufler können bis zu 25 Millionen Euro als Förderkredit mit einem effektiven Jahreszins ab 2,75 % erhalten. Gefördert werden Neuinvestitionen und Modernisierungen im In- und Ausland, die mindestens 15 % Treibhausgasemissionen einsparen.
Förderfähige Investitionsmaßnahmen
Das Programm unterstützt eine Vielzahl von Maßnahmen, die zur Energieeffizienz und Treibhausgaseinsparung in gewerblichen Produktionsanlagen und -prozessen beitragen. Hierzu zählen unter anderem:
- Energieeffiziente Anlagen und Prozesstechnik
- Druckluft-, Vakuum- und Absaugtechnik
- Elektrische Antriebe und Pumpen
- Prozesskälte, Kühlhäuser und Kühlräume
- Elektrifizierung von Prozessen
- Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung
- Maßnahmen zur CO2-Abscheidung
- Anlagen zur Nutzung von Wasserstoff
- Digitalisierungsmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
Anforderungen und Voraussetzungen
Um eine Förderung zu erhalten, müssen die Investitionsmaßnahmen eine Treibhausgaseinsparung von mindestens 15 % erzielen. Bei Modernisierungsmaßnahmen wird dies am Durchschnittsverbrauch der letzten drei Jahre gemessen. Bei Neuinvestitionen muss die Einsparung im Vergleich zum Betrieb einer vergleichbaren Anlage erreicht werden.
Darüber hinaus ist ein Transformationsplan erforderlich, der konkrete Treibhausgasminderungen vorsieht. Genauere Informationen hierzu erfahren Sie bei uns.
Nicht förderfähige Vorhaben
Es gibt bestimmte Vorhaben, die von der Förderung ausgeschlossen sind. Dazu zählen:
- Umschuldungen und Nachfinanzierungen bereits begonnener oder abgeschlossener Vorhaben
- Unternehmen, die unter einen beihilferechtlichen Förderausschluss fallen
- Vermietung und Verpachtung von Anlagen zur wohnwirtschaftlichen, gemeinnützigen oder kommunalen Nutzung sowie zur Nutzung in der landwirtschaftlichen Primärproduktion
- Treuhandkonstruktionen und In-Sich-Geschäfte
Zielgruppe des Programms
Das Programm richtet sich an:
- In- und ausländische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit mehrheitlich privatrechtlicher Beteiligung
- Contracting-Geber, die Energiedienstleistungen erbringen
- Freiberuflich Tätige
- Für Vorhaben im Ausland: Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen und Joint Ventures mit maßgeblicher deutscher Beteiligung (mindestens 25 %)
Konditionen und Rückzahlung
Die individuellen Zinssätze werden von der jeweiligen Bank anhand der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Sicherheiten des Unternehmens ermittelt. Die Mindestlaufzeit beträgt generell zwei Jahre. Die Kredithöhe kann bis zu 25 Millionen Euro pro Vorhaben betragen, wobei bis zu 100 % der Investitionskosten finanziert werden können. Während der tilgungsfreien Zeit zahlen die Unternehmen nur Zinsen. Danach erfolgen gleich hohe vierteljährliche Raten.
Zusammenfassung
Das KfW-Energieeffizienzprogramm bietet Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, ihre Energieeffizienz zu steigern und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Mit attraktiven Kreditkonditionen und einem breiten Spektrum förderfähiger Maßnahmen unterstützt das Programm Unternehmen dabei, ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
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